Mama Africa

Regie: Mika KAURISMÄKI
Drehbuch: Mika KAURISMÄKI, Don EDKINS
Kamera: Jacques CHEUICHE, Wolfgang HELD, Frank P. LEHMANN, Martina RADWAN, Eran TAHOR
Musik: Miriam MAKEBA

D/SF/SA 2011, OmU, ca. 90 Min.

Mittwoch, 7. Nov. 2012

M i r i a m   M a k e b a,   d i e   "S t im m e   A f r i k a s“

Miriam Makeba (1932-2008) war die erste afrikanische Sängerin („Pata Pata“), die zum internationalen Star avancierte. Sie hat Musiker auf der ganzen Welt inspiriert und ein internationales Publikum begeistert. Gleichwohl ist sie den südafrikanischen Wurzeln ihrer Musik immer treu geblieben.
Ins Exil wurde sie schon 1959 getrieben, nachdem sie in dem Apartheid- kritischen Dokumentarfilm „Come Back, Africa“ mitgewirkt hatte. Mit Hilfe von Harry Belafonte kam sie in die USA, wo sie 1962 unter anderem bei einer Geburtstagsfeier von John F. Kennedy auftrat, für Marlon Brando sang und 1967 mit „Pata Pata“ ihren ersten Welthit hatte.

Zu ihren musikalischen Partnern gehörten Nina Simone, Dizzie Gillespie und Harry Belafonte. Als sie 1968 den Black Panther-Aktivisten Stokely Carmichael heiratete, geriet sie ins Fadenkeuz des FBI und wurde Persona non grata in den USA Sie fand Zuflucht in Guinea und setzte ihr Engagement gegen das weiße Apartheid-Regime in ihrer Heimat von dort aus fort.

In ganz Afrika wurde sie zur Ikone des Freiheitskampfes des Kontinents.  Erst nach dem Fall des Apartheid Systems kehrte sie in ihre Heimat zurück.
Makeba starb im November 2008 mit 76 Jahren nach einem Auftritt im italienischen Castel Volturno.

Den Lebensweg dieser außergewöhnlichen Künstlerin, die mehr als 50 Jahre lang musikalisch für Furore sorgte, stellt Regisseur Mika Kaurismäki mit Hilfe von seltenen Dokumentaraufnahmen und zahlreichen Interviews dar. Freunde, Verwandte und Kollegen, die Miriam Makeba zum Teil schon seit deren Anfängen in den Dancehalls von Johannesburg kennen und schätzen, kommen dabei ebenso zu Wort wie junge Vertreterinnen der afrikanischen Musikwelt sowie die Enkel Zenzi Monique Lee und Nelson Lumumba Lee.


Den Ehrenschutz hatte die Honorarkonsulin der Rep. Südafrika in NÖ, Lydia Dyk, übernommen, die eigens aus dem Waldviertel angereist kam.

In Zusammenarbeit mit SADOCC (Dokumentations  u. Kooperationszentrum Südliches Afrika)

Zum Abschluss gab es fair gehandelte Schmankerl aus dem Weltladen Scheibbs.