Philomena

Mittwoch, 19. Nov. 2014, 19.30 Uhr:

Regie: Stephen FREARS
Drehbuch: Steve COOGAN, Jeff POPE
Kamera: Robbie RYAN
Musik: Alexandre DESPLAT
Mit: Judi DENCH, Steve COOGAN, Sophie KENNEDY CLARK, Mare WINNINGHAM, Barbara JEFFORD, Ruth McCABE u.a.


UK, USA 2013, OmU, ca. 100 Min.

Im streng katholischen Irland Anfang der 50er Jahre wird die junge Philomena schwanger. Entsetzt über diese Schande, schieben die Eltern das Mädchen ins Kloster von Roscrea ab, wo die Nonnen ein eisernes Regiment im Namen Gottes führen. Ihren Sohn Anthony darf Philomena nur eine Stunde am Tag sehen – bis er schließlich gegen ihren Willen zur Adoption freigegeben wird.

An Anthonys 50. Geburtstag platzt der ein Leben lang verdrängte Kummer endlich aus Philomena (Judi Dench) heraus. Sie zieht ihre Tochter ins Vertrauen, die ein Treffen mit Martin Sixsmith (Steve Coogan) organisiert. Der wenig sympathische ehemalige Starjournalist und Spin-Doctor für Tony Blair steht nach einer öffentlichen Entgleisung ohne Job da. Er soll Philomena bei ihrer Suche nach Anthony helfen und journalistisch begleiten.
Seine anfängliche Skepsis, der richtige Mann für den Job zu sein, legt Sixsmith bald ab und rauft sich mit der eigenwilligen Philomena zusammen. Die Spur führt das ungleiche Paar nach Amerika.

Regisseur Stephen Frears („The Queen“) inszenierte die auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte über Katholizismus, Zwangsadoption, Reue und Vergebung, die der Journalist Martin Sixsmith 2009 zum Bestseller The Lost Child verdichtet hatte.
Drehbuch und Hauptrolle übernahm der für seine komödiantischen Eskapaden bekannte Steve Coogan.
„Philomena“ wurde 2014 unter anderem mit einem BAFTA-Award prämiert. In vier Kategorien wurde Philomena zudem für den Oscar nominiert.
Dame Judi Dench geht auf in der Rolle der bescheidenen irischen Arbeiterfrau mit dem belasteten Gewissen, die endlich wissen will, was aus ihrem Sohn wurde.
Eine achtenswerte Leistung liefert jedoch auch Steve Coogan ab, der es schafft, der Story durch kleine tragikomische Momente ihre Schwere zu nehmen.
Mit „Philomena“ haben Frears und Coogan ein lebensbejahendes Drama geschaffen, das unter die Haut geht ohne niederzuschlagen.


 

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