Florence Foster Jenkins

Mittwoch, 29. März 2017, 19.30 Uhr:

Regie: Stephen Frears
Drehbuch: Nicholas Martin
Kamera: Danny Cohen
Musik:  Alexandre Desplat
Darsteller: Meryl Streep, Hugh Grant, Simon Helberg, Rebecca Ferguson, John Kavanagh u.a.

GB/F 2016, OmU, 111 Min.

New York, Anfang der 1940er Jahre: Die exzentrische Florence Foster Jenkins (Meryl Streep) genießt in der Kunstszene ein hohes Ansehen, denn sie fördert Musikprojekte auf besonders großzügige Weise. Ihr deutlich jüngerer Ehemann, der erfolglose englische Schauspieler St. Clair Bayfield (Hugh Grant), kümmert sich tagsüber fürsorglich um seine Frau, während er die Nächte mit seiner Geliebten Kathleen (Rebecca Ferguson) verbringt. Eigentlich könnte sich Florence zurücklehnen und ihr Luxusleben genießen, doch sie fühlt sich stimmlich zu Höherem berufen und verfolgt geradezu zwanghaft ihren Traum eine umjubelte Opernsängerin zu werden. Zunächst tritt sie nur bei privaten Konzerten an der Seite des talentierten Pianisten Cosmé McMoon (Simon Helberg) und vor wohlwollendem Publikum auf.  Ihr gesangliches Antitalent ist dabei unüberhörbar, doch niemand will der reichen Kunstmäzenin reinen Wein einschenken – wobei die Beweggründe unterschiedlichster Natur sind.
Florence sieht sich in ihrer Selbstwahrnehmung bestärkt. Sie mietet die berühmte Carnegie Hall um zu beweisen, dass sie die beste Opernsängerin der Welt ist……..

Der britische Regieroutinier Stephen Frears, der schon einmal mit einem Frauen-Biopic („The Queen“, 2007) Oscar-Lorbeeren verdiente, hat zusammen mit seiner Hauptdarstellerin Meryl Streep, die schon einmal als filmische Frauengestalt nicht nur bei den Oscars brillierte („Die Eiserne Lady“, 2012) erneut zugeschlagen. Mit „Florence Foster Jenkins“ gelingt ihm ein sehenswerter Schauspieler- und Kostümfilm, der nicht nur tieftragische und enorm komische Elemente verbindet, sondern auch einige spannende moralische Fragen aufwirft.
Die kuriose Anekdote um eine der untalentiertesten Sängerinnen der Operngeschichte inspirierte bereits die 2015 erschienene Tragikomödie „Madame Marguerite oder Die Kunst der schiefen Töne“.
 

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