Hail, Caesar!

Mittwoch, 16. Nov. 2016, 19.30 Uhr:

Regie & Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen
Kamera: Roger Deakins
Musik:  Carter Burwell
Darsteller: Josh Brolin, George Clooney, Alden Ehrenreich, Ralph Fiennes, Scarlett Johansson, Tilda Swinton, Frances McDormand u.a.

USA/GB 2016, OmU, 105 Min.

Hollywood 1951: „Capitol Pictures“ feiert einen Erfolg nach dem anderen – bis unter mysteriösen Umständen sein Star Baird Whitlock (George Clooney) verschwindet, der gerade noch für „Hail, Caesar !“, eine monumentale Verfilmung der Geschichte Jesu im alten Rom, vor der Kamera stand (eine Anspielung auf Kirk Douglas). Helfen soll der gewiefte Eddie Mannix (Josh Brolin), Hollywoods Problemlöser Nummer eins, für den Anliegen wie dieses nichts Ungewöhnliches sind. Mannix soll das Aushängeschild von „Capitol Pictures“ zurückholen, ehe die Klatschpresse Wind von seiner Entführung bekommt, allen voran die Zwillingsschwestern Thora und Thessaly Thacker (Tilda Swinton), eine Anspielung auf Hedda Hopper und Louella Parsons.

Whitlocks Entführer, eine Gruppe unterbezahlter kommunistischer Drehbuchautoren,  nennen sich „Die Zukunft“ und fordern 100.000 Dollar Lösegeld. Ihr Wortführer ist Professor Marcuse, der wortgewaltig die Mechanismen von Kapitalismus und Hollywood erklärt.
Mannix macht sich an die Arbeit, aber dabei geht so ziemlich alles schief, was nur schiefgehen kann…

Ob Billy Wilder („Boulevard der Dämmerung“), Federico Fellini („Achteinhalb”), Robert Altman („The Player“), François Truffaut („Die amerikanische Nacht“) oder Jean-Luc Godard („Die Verachtung“) - irgendwann haben uns diese großen Regisseure alle einen Blick hinter die Kulissen gewährt: Sie drehten Filme über ihr Metier, über das Kino an sich und das Filmgeschäft im Speziellen. Die vierfachen Oscar-Preisträger Joel und Ethan Coen reihten sich auf gewohnt entspannte Weise in diese illustre Gesellschaft ein und eröffneten mit ihrer launigen Hollywood-Satire die 66. Internationalen Filmfestspiele in Berlin 2016. Entstanden ist aus ihrer bislang vierten Zusammenarbeit mit George Clooney ein fröhlicher Rückblick auf den klinischen Hollywood-Kitsch der Nachkriegszeit, voll bissiger Seitenhiebe auf den Zynismus der Branche.