Kalle Blomquist lebt gefährlich

Regie:Rolf HUSBERG
Drehbuch: Rolf Husberg, Astrid LINDGREN,
nach der
gleichnamigen Radioserie von Astrid Lindgren
Mit: Eskil DALENIUS, Lars-Erik LUNDBERG, Peter DAM, Inger AXÖ, Elof AHRLE, Ulf JOHANSON u.a.

S 1953, ca. 90 Min.

Mittwoch, 5. Dez. 2001

Kalle Blomquist, Eva Lotta und Anders bilden die Bande der "Weißen Rose". Dieses verschworene Grüppchen nützt jede Gelegenheit, um aufregende Abenteuer zu erleben. In ihrem Kampf gegen die "Rote Rose" bekommen sie einen Bundesgenossen, denn der 5jährige Rasmus, Sohn eines Professors, möchte bei ihnen Mitglied werden. Aber sie lehnen ihn vorerst ab, weil er noch zu klein ist.

Ehe die Freunde noch darüber entscheiden können, ob Rasmus Mitglied werden darf, verschwindet der Junge auf geheimnisvolle Weise. Natürlich lässt das dem Meisterdetektiven Kalle keine Ruhe.
Die „Weiße Rose" geht auf den Kriegspfad und kommt einem gemeinen Verbrechen auf die Spur: Gewissenlose Gangster haben Rasmus und seinen Vater, Professor Rasmussen, entführt. Sie wollen dem Wissenschaftler das Geheimnis eines neuen Metalls entlocken, das er für die schwedische Regierung erfunden hat.

Rasmus wird in die Bande aufgenommen, und der Kampf gegen die "Roten" wird wieder aufgenommen.

Der Film beruht auf einer 1951 gesendeten Radioserie des Schwedischen Rundfunks, die wiederum auf Astrid Lindgrens Buch "Meisterdetektiv Kalle Blomquist" basiert. Anlässlich der Uraufführung schrieb der schwedische Kritiker Mauritz Edström: "Der beste schwedische Kinderfilm, der jemals gedreht wurde."

Astrid Lindgren
war nicht nur eine in Schweden wie in Österreich populäre Kinderbuchautorin, sondern bis in ihr hohes Alter eine bedeutende und fleißige Filmautorin. Zu den 46 Kinofilmen und zehn TV-Serien, die bislang nach ihren Stoffen gedreht wurden, hat sie zumeist selbst das Drehbuch verfasst.
Von 1956 bis 1989 schrieb sie fast 80 Drehbücher für Film und Fernsehen. Das filmische Werk Astrid Lindgrens ist damit ein namhafter Faktor des Kinderfilmangebots nicht nur in Skandinavien. Fast ein Viertel der in den deutschsprachigen Ländern angebotenen Kinder- und Jugendfilme sind Astrid-Lindgren-Filme.

Astrid Lindgren, die ihre Geschichten ursprünglich nur für ihre eigenen Kinder schrieb und erst später veröffentlichte, hat die Wirkungsmöglichkeiten des Films früh erkannt. Daher schrieb sie auch die Drehbücher meist selbst, manche Bücher ("Kalle Blomquist lebt gefährlich", "Rasmus und der Landstreicher") erschienen sogar erst nach dem Film.