El último tren

Regie: Diego ARSUAGA
Drehbuch: Diego ARSUAGA u.a.
Kamera: Hans BURMAN
Mit: Héctor ALTERIO, Federico LUPPI, José SORIANO, Gastón PAULS, Balaram DINARD u.a.

Arg/Urug/Sp, ca. 95 Min.

Mittwoch, 14. Juni 2006

„El último tren“ (′Der letzte Zug′) ist ein humorvolles südamerikanisches >rail movie< über Zivilcourage und die Verteidigung von individuellen Werten – ein tragikomischer Western, ohne Cowboys und Pistolen.

Aufgebracht erfahren die Friends of the Rails Association in Uruguay, dass die wunderschöne historische Lokomotive mit dem Namen Heart of Fire an ein Hollywood-Studio verkauft werden soll. Drei Veteranen der Association wollen das aber nicht hinnehmen und beschließen, die Lok bei Nacht und Nebel zu entführen. Und so reisen sie entlang der alten, längst verlassenen Bahnlinien Uruguays, verfolgt und gejagt von der Polizei und dem Käufer aus Hollywood.

Die Zugentführer sind nicht gerade ein professionelles Team: der sogenannte Professor hat Herzbeschwerden, Dante leidet unter seniler Altersschwäche und Pepe langweilt alle mit seinen immer wiederkehrenden Geschichten aus dem Krieg. Außerdem haben sie einen Jungen mit an Bord des Zuges, der sich aber immerhin als Einziger entpuppt, der mit einem Handy umgehen kann. Nach und nach zerfällt die „Entführerbande“: Guito, der Junge, verlässt den Zug, nachdem die Männer beschuldigt werden ihn entführt zu haben. Ihm folgt Dante, dessen Vergesslichkeit immer mehr zu einem Unsicherheitsfaktor wird. Dennoch gelingt es der Polizei nicht, den Zug mit den beiden verbliebenen Alten zu stoppen, da die Entführer mittlerweile zu Volkshelden geworden sind und überall, wo sie hinkommen, Unterstützung durch die Bevölkerung bekommen.

Regisseur Diego Arsuaga hat nach beinahe 30 Jahren die drei großen argentinischen Schauspieler Héctor Alterio, Federico Luppi und Pepe Soriano wieder gemeinsam vor die Kamera geholt.

Der Film wurde an Originalschauplätzen in Uruguay und Montevideo gedreht. Für die Außenaufnahmen wurde die Region Tacuarembó ausgewählt, zum einen, weil dort die Landschaft außergewöhnlich schön ist, zum anderen gibt es dort den einzigen (für den Film sehr wichtigen) Eisenbahntunnel in ganz Uruguay.