Easy Rider

Regie: Dennis HOPPER
Drehbuch: Peter FONDA, Dennis HOPPER, Terry SOUTHERN
Kamera: Lázló KOVÁCS
Mit: Dennis HOPPER
(Billy), Peter FONDA (Wyatt), Jack NICHOLSON, Luke ASKEW, Antonio MENDOZA u.v.a.
USA 1969 Ca. 95 Min.

Mittwoch, 2. Juni 2010, 19.30 Uhr

Ungeplante Hommage an den Regisseur Dennis Hopper, der am Wochenende vorher gestorben war.

Mit dem Geld für einen Kokaindeal machen sich Wyatt (Peter Fonda) und Billy (Dennis Hopper) auf den Weg nach New Orleans, wo sie im Karneval die Erfüllung ihrer Sehnsüchte erhoffen. Auf der Suche nach Freiheit (oder was sie dafür halten) machen sie Station bei einem freundlichen Farmer und in einer Hippie-Kommune. Bei einem kurzen Gefängnisaufenthalt lernen sie den trinkwütigen Anwalt George (Jack Nicholson) kennen, der sich ihnen anschließt.
Die Reise geht durch den Südwesten der USA – durch grenzenlose, unberührte Landschaften, doch je weiter sie nach Süden kommen, desto heftiger schlägt ihnen der Hass engstirniger ‚Rednecks’ entgegen.
Ihre Suche nach dem ursprünglichen Amerika endet in LSD-Exzessen, im „besten Bordell der Staaten“ – und auch das schnell verdiente Geld kann ihre Sehnsucht nach Freiheit und Selbstverwirklichung nicht befriedigen. Am Ende ihrer Odyssee steht ihre sinnlose und zufällige Ermordung.

Anspielungen auf die glorifizierte Vergangenheit der amerikanischen Pionierjahre in Form von Billys Wildwest-Kleidung oder dem Unabhängigkeitsstreben der beiden modernen Cowboys sowie patriotische Gesten (Wyatts Spitzname ‚Captain America’ bzw. die Flagge auf seinem  Helm) ändern nichts daran, dass diese Freigeister im konservativen Süden nur Unverständnis, Ablehnung und Aggression ernten.

Legendär wie die Namen der beiden Hauptfiguren (Wyatt Earp und Billy the Kid) ist der Soundtrack des Films geworden, den Peter Fonda aus seinen Lieblingssongs zusammengestellt hat, z.B.: The Pusher & Born to Be Wild (Steppenwolf), I Wasn′t Born to Follow (The Byrds), Don′t Bogart Me (The Fraternity of Man), Ballad of Easy Rider (Roger McGuinn).

Mit seiner Geschichte der modernen Outlaws demontierte Regiedebütant Dennis Hopper nicht nur den Mythos vom amerikanischen Traum. Er erzählt vom Untergang der Illusionen einer ganzen Generation und vom Scheitern eines selbstbestimmten Lebens in einem von Konformismus geprägten Land.
„Die rebellischen und wilden Biker haben mit diesem Roadmovie das Genre revolutioniert und den Startschuss gegeben für das Kino des New Hollywood.“ (Outnow)