Das Konzert

Regie: Radu MIHAILEANU
Drehbuch: Radu MIHAILEANU, Matthew ROBBINS
Kamera: Laurent DAILLAND
Musik: Armand AMAR
Mit: Alexej GUSKOW, Dmitri NAZAROV, Mélanie LAURENT, François BERLÉAND, MIOU-MIOU, Valeri BARINOV u.v.a.

Frankreich 2009, ca. 125 Min.

Mittwoch, 16. März 2011

Andrej Filipov (Aleksej Guskov) war einst Dirigent des legendären Bolschoi-Orchersters in Moskau. Aufgrund seiner Weigerung, jüdische Musiker aus dem Orchester zu entlassen, wurde er 1980 vom kommunistischen Regime zur einfachen Putzkraft degradiert. Als ihm ein Fax des Pariser “Théâtre du Châtelet” (als Direktor François Berléand) in die Hände fällt, in dem das Bolschoi-Orchester zu einem Konzert in die französische Hauptstadt eingeladen wird, entschließt sich Andrej, seine Chance zu nutzen: Er lässt das Fax verschwinden und beschließt, mit seinem einstigen Orchester nach Paris zu fahren.
Als Solistin wünscht sich Filipov die 29-jährige Stargeigerin Anne-Marie Jacquet (Mélanie Laurent), deren CDs und Rezensionen er seit langen sammelt. Ihre Managerin und Vertraute Guylène de La Rivière (Miou-Miou) lehnt dieses Projekt vehement ab, muss sich aber schließlich der überraschenden Zusage der jungen Musikerin fügen: Anne-Marie Jacquet ist trotz ihres ausgebuchten Terminkalenders bereit, unter dem immer noch berühmten Andrej Filipow das Violinkonzert D-Dur op. 35 von Peter Iljitsch Tschaikowsky zu spielen.

Doch zuerst muss Filipov seine Kollegen von einst zusammentrommeln, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Fristen diese doch ihr Dasein inzwischen als Taxifahrer, Umzugshilfen und Straßenmusikanten und fehlt es ihnen nicht nur an Instrumenten und Übung, sondern vor allem auch am Geld für die Flugtickets. Aber der Wille, tatsächlich nach Paris zu kommen, ist groß ...


„Das Konzert“ war der große französische Publikumserfolg des Winters 2009. Die Tragikomödie von Regisseur Radu Mihaileanu („Zug des Lebens“) erhielt zwei Césars (beste Filmmusik, bester Ton). Die im Film auf die Hälfte der originalen Länge gekürzte Aufführung des Violinkonzerts gehört Experten zufolge zu den virtuosesten Darstellungen eines Konzertes in der Filmgeschichte.