Django - Ein Leben für die Musik

Mittwoch, 18. Dezember 2019, 19.30 Uhr:

Regie: Etienne Comar
Drehbuch: Etienne Comar, Alexis Salatko
Kamera: Christophe Beaucarne
Musik: Warren Ellis
Darsteller
: Reda Kateb, Cécile De France, Bea Palya, Bimbam Merstein, Gabriel Mireté

F 2017, OmU, 115 Min.

Paris 1943. Der begnadete Jazz-Gitarrist Django Reinhardt (Reda Kateb), Sohn elsässischer Sinti, ist ein Star in der französischen Hauptstadt, das Publikum liegt ihm zu Füßen.

Die Nazis, die die Stadt besetzt halten, spüren, dass sie diesen Musiker nicht so einfach verhaften und wegschließen können. Im Gegenteil. Auch sie können sich der Virtuosität Reinhardts nicht ganz entziehen. Sie wollen sein musikalisches Genie nutzen und Reinhardt für Propagandazwecke auf Deutschland-Tournee schicken. Er soll dort gegen die “amerikanische Negermusik” anspielen. Doch der eigentlich unpolitische und nur für seine Musik lebende Reinhardt („Das ist nicht mein Krieg.“ „Ich bin Musiker. Wer meine Zuhörer sind, kümmert mich nicht.“) entzieht sich letztlich dem Plan der Deutschen durch Flucht und will mit seiner schwangeren Frau und seiner Mutter über den Genfer See in die rettende Schweiz. Reinhardt versteckt sich auf französischer Seite auf dem Land, versucht mit kleinen Auftritten in Gaststätten ein wenig Geld zu verdienen. Die Deutschen spüren ihn schließlich auf. Doch auch dieses Mal versuchen sie den Musiker mit einem Konzert vor deutschen Offizieren gefügig zu machen. Django Reinhardt soll spielen, um zu überleben. Die undurchsichtige Louise (Cécile de France), eine alte Geliebte von Reinhardt, die auch mit den Deutschen anbändelt, unterstützt den Musiker.

Regisseur Etienne Colmar hat mit seinem Biopic „Django Reinhardt“, das allerdings nur die Jahre 1943 bis 1945 zum Inhalt hat, die Berliner Filmfestspiele 2017 eröffnet, es handelt sich dabei um eine freie Adaption nach Alexis Saltkos „Folles de Django“. Den mitreißenden Soundtrack liefert der australisch-französische Komponist und Musiker Warren Ellis.
 

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