The Farewell
Mittwoch, 30. September 2020, 19.30 Uhr:
OT: The Farewell
Regie: Lulu Wang
Drehbuch: Lulu Wang
Kamera: Anna Franquesa Solano
Musik: Alex Weston
Darsteller: Awkwafina, Tzi Ma, Diana Lin, Zhao Shuzhen
USA 2019, OmU, 98 Min.
Billi Wang (Awkwafina), Anfang Dreißig, kam als kleines Kind mit ihren Eltern aus China in die USA, wo sich diese unter Entbehrungen eine solide Mittelstandsexistenz aufgebaut haben. Billi hingegen hangelt sich in New York als (relativ erfolglose) Schriftstellerin und Filmemacherin von einer Monatsmiete zur nächsten. Ermunternden Zuspruch erhält sie oft fernmündlich von ihrer Großmutter Nai Nai (Zhao Shuzhen), die in Changchun lebt. Doch um die liebenswürdige betagte Frau steht es schlecht: sie hat Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium.
Mehr noch als der Befund schockiert Billi der Umstand, dass weder ihre Eltern noch die Verwandtschaft und nicht einmal die behandelnden Ärzte beabsichtigen, die Großmutter über ihren Gesundheitszustand zu informieren. Stattdessen lässt die verstreute Familie sie im Glauben, alles sei in Ordnung, und sucht nach einem Vorwand, um Nai Nai noch einmal gemeinsam in China zu besuchen. Mit der eilig anberaumten Hochzeit eines Cousins von Billi wird denn auch ein unverfänglicher Anlass für das Familientreffen gefunden. Allein die empörte Billi soll in New York bleiben, da alle Angehörigen fürchten, sie werde Nai Nai entgegen der gebräuchlichen Verhaltensregeln die Wahrheit offenbaren. Aber Billi reist natürlich doch nach China…
Schnell fächert sich ein Kaleidoskop auf, in dem alle westlichen und östlichen Vorstellungen, wie ein Leben auszusehen hat, wie Werte definiert werden und wie man mit dem Tod umgeht, aufeinanderprallen.
Regisseurin Lulu Wang gießt ihr Szenario in eine Art Komödie, die voller Emotionen steckt, diese aber im Prinzip sehr unaufgeregt vorträgt.
Sie habe eigene Lebenserfahrungen in die Handlung eingebracht, bei denen es im Wesentlichen darum gehe zu zeigen, was der Zusammenprall von Kulturen mit dem Alltag der Protagonisten macht und wo er sich konkret in deren Leben verortet.
Für ihre erste ernste Rolle erhielt Rapperin und Comedian Akwafina eine Nominierung bei den Golden Globes.
Fotos © Polyfilm
OT: The Farewell
Regie: Lulu Wang
Drehbuch: Lulu Wang
Kamera: Anna Franquesa Solano
Musik: Alex Weston
Darsteller: Awkwafina, Tzi Ma, Diana Lin, Zhao Shuzhen
USA 2019, OmU, 98 Min.
Billi Wang (Awkwafina), Anfang Dreißig, kam als kleines Kind mit ihren Eltern aus China in die USA, wo sich diese unter Entbehrungen eine solide Mittelstandsexistenz aufgebaut haben. Billi hingegen hangelt sich in New York als (relativ erfolglose) Schriftstellerin und Filmemacherin von einer Monatsmiete zur nächsten. Ermunternden Zuspruch erhält sie oft fernmündlich von ihrer Großmutter Nai Nai (Zhao Shuzhen), die in Changchun lebt. Doch um die liebenswürdige betagte Frau steht es schlecht: sie hat Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium.
Mehr noch als der Befund schockiert Billi der Umstand, dass weder ihre Eltern noch die Verwandtschaft und nicht einmal die behandelnden Ärzte beabsichtigen, die Großmutter über ihren Gesundheitszustand zu informieren. Stattdessen lässt die verstreute Familie sie im Glauben, alles sei in Ordnung, und sucht nach einem Vorwand, um Nai Nai noch einmal gemeinsam in China zu besuchen. Mit der eilig anberaumten Hochzeit eines Cousins von Billi wird denn auch ein unverfänglicher Anlass für das Familientreffen gefunden. Allein die empörte Billi soll in New York bleiben, da alle Angehörigen fürchten, sie werde Nai Nai entgegen der gebräuchlichen Verhaltensregeln die Wahrheit offenbaren. Aber Billi reist natürlich doch nach China…
Schnell fächert sich ein Kaleidoskop auf, in dem alle westlichen und östlichen Vorstellungen, wie ein Leben auszusehen hat, wie Werte definiert werden und wie man mit dem Tod umgeht, aufeinanderprallen.
Regisseurin Lulu Wang gießt ihr Szenario in eine Art Komödie, die voller Emotionen steckt, diese aber im Prinzip sehr unaufgeregt vorträgt.
Sie habe eigene Lebenserfahrungen in die Handlung eingebracht, bei denen es im Wesentlichen darum gehe zu zeigen, was der Zusammenprall von Kulturen mit dem Alltag der Protagonisten macht und wo er sich konkret in deren Leben verortet.
Für ihre erste ernste Rolle erhielt Rapperin und Comedian Akwafina eine Nominierung bei den Golden Globes.
Fotos © Polyfilm
