Die Frau im Nebel
Mittwoch, 19. April 2023, 19.30 Uhr:
OT: Decision to Leave
Regie: Park Chan-wook
Drehbuch: Park Chan-wook, Chung Seo-kyung
Kamera: Kim Ji-yong
Musik: Cho Young-Wuk, Kim Suk-won, Jung Gun
Darsteller: Park Hae-il, Tang Wei, Lee Jung-hyun
KR 2022, OmU, 138 Min.
Ein Mann wird tot am Fuße eines eigentümlich alleinstehenden Kletterfelsens aufgefunden. Die Polizei schließt einen Unfall aus. Der erfahrene Kommissar Jang Hae-joon (Park Hae-il) verhört die Ehefrau des Opfers: eine junge Chinesin, Altenpflegerin und ehemals illegale Immigrantin, die ihren Mann aus Einbürgerungsgründen geheiratet hat. Trotz dieses möglichen Motivs fühlen sich die verdächtige Song Seo-rae (Tang Wei) und der verheiratete Ermittler zueinander hingezogen. Im Befragungszimmer werfen sie einander ebenso aufgeladene wie misstrauische Blicke zu und versuchen, Sprachbarrieren mithilfe einer Übersetzungs-App zu überwinden. Seiner zunehmenden Obsession erliegt Workaholic Hae-joon schließlich während der nächtlichen Überwachungen, in denen sein Körper sich sprichwörtlich vom Fernglas löst und wie ein unsichtbarer Spion in die Wohnung von Seo-rae begibt. Nach und nach kommt es auch abseits der Fantasie zur Annäherung….
Die Filme von Park Chan-wook haben Korea zu einer Weltkino-Nation gemacht. In den 1970er-Jahren mit nicht synchronisierten Filmen aus dem Westen aufgewachsen, gab der spätere Kultregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent seinen ursprünglichen Plan, Filmkritiker zu werden, auf, nachdem er Hitchcocks „Vertigo“ gesehen hatte. Seine eiskalte und verstörende „Vengeance-Trilogie“ („Sympathy For Mr. Vengeance“, „Old Boy“, „Lady Vengeance“) wurde in den Nullerjahren ein Riesenerfolg, mit illustren Fans wie Quentin Tarantino und Spike Lee. In seinen jüngeren Filmen hat sich Park Chan-wook von der Rache ab- und der Erotik zugewandt („The Handmaiden“). Mit „Decision to leave“ schafft er einen modernen Film noir, der von der schicksalsgeladenen Anziehung zwischen dem schlaflosen Ermittler und der reservierten Verdächtigen erzählt.
„Decision to leave“ gewann bei den Filmfestspielen von Cannes 2022 den Preis für die beste Regie.
Fotos © Filmladen
OT: Decision to Leave
Regie: Park Chan-wook
Drehbuch: Park Chan-wook, Chung Seo-kyung
Kamera: Kim Ji-yong
Musik: Cho Young-Wuk, Kim Suk-won, Jung Gun
Darsteller: Park Hae-il, Tang Wei, Lee Jung-hyun
KR 2022, OmU, 138 Min.
Ein Mann wird tot am Fuße eines eigentümlich alleinstehenden Kletterfelsens aufgefunden. Die Polizei schließt einen Unfall aus. Der erfahrene Kommissar Jang Hae-joon (Park Hae-il) verhört die Ehefrau des Opfers: eine junge Chinesin, Altenpflegerin und ehemals illegale Immigrantin, die ihren Mann aus Einbürgerungsgründen geheiratet hat. Trotz dieses möglichen Motivs fühlen sich die verdächtige Song Seo-rae (Tang Wei) und der verheiratete Ermittler zueinander hingezogen. Im Befragungszimmer werfen sie einander ebenso aufgeladene wie misstrauische Blicke zu und versuchen, Sprachbarrieren mithilfe einer Übersetzungs-App zu überwinden. Seiner zunehmenden Obsession erliegt Workaholic Hae-joon schließlich während der nächtlichen Überwachungen, in denen sein Körper sich sprichwörtlich vom Fernglas löst und wie ein unsichtbarer Spion in die Wohnung von Seo-rae begibt. Nach und nach kommt es auch abseits der Fantasie zur Annäherung….
Die Filme von Park Chan-wook haben Korea zu einer Weltkino-Nation gemacht. In den 1970er-Jahren mit nicht synchronisierten Filmen aus dem Westen aufgewachsen, gab der spätere Kultregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent seinen ursprünglichen Plan, Filmkritiker zu werden, auf, nachdem er Hitchcocks „Vertigo“ gesehen hatte. Seine eiskalte und verstörende „Vengeance-Trilogie“ („Sympathy For Mr. Vengeance“, „Old Boy“, „Lady Vengeance“) wurde in den Nullerjahren ein Riesenerfolg, mit illustren Fans wie Quentin Tarantino und Spike Lee. In seinen jüngeren Filmen hat sich Park Chan-wook von der Rache ab- und der Erotik zugewandt („The Handmaiden“). Mit „Decision to leave“ schafft er einen modernen Film noir, der von der schicksalsgeladenen Anziehung zwischen dem schlaflosen Ermittler und der reservierten Verdächtigen erzählt.
„Decision to leave“ gewann bei den Filmfestspielen von Cannes 2022 den Preis für die beste Regie.
Fotos © Filmladen
