Otto Lechner - Der Musikant

Mittwoch, 5. November 2025, 19.30 Uhr:

Regie: Bernhard Pötscher
Buch
: Bernhard Pötscher
Kamera:
Bernhard Pötscher
Musik: Otto Lechner
Darsteller
: Otto Lechner, Anne Bennent, Klaus Trabitsch, Peter Rosmanith, Max Nagl

AT 2025, 100 Min.

Zwischen der vom Akkordeon untermalten Rezitation einer Erzählung von Franz Kafka und „Dark Side of the Accordion“, einer persönlichen Hommage an Pink Floyd: Was Otto Lechner seiner Ziehharmonika entlockt, ist musikalische Urkraft. Dabei ist das Akkordeon, das er in unerreichter Meisterschaft spielt, bei weitem nicht sein einziges musikalisches Ausdrucksmittel.

Regisseur Bernhard Pötscher nimmt sich Zeit, Lechners Kunst und Persönlichkeit, vor allem seine Vielseitigkeit zu ergründen. Vom Karel-Gott-Schlager „Fang das Licht“, das Otto Lechner mit seiner Partnerin Anne Bennent singt, bis zur Symphonischen Dichtung „Gracchus“, die er als Auftragswerk im Brucknerjahr 2024 komponiert hat, reicht hier der musikalische Bogen.  Es erklingt Jazz und Weltmusik, ein Konzert für Akkordeon und Traktor, Lechner spielt auf einer Schaukel im Wald oder auf einem Glockenturm.

Seitdem er als Teenager vollständig erblindet ist, erschließt sich Otto Lechner, Jahrgang 1964, seine Musik und die Welt ohne Augenlicht. In „Otto Lechner – der Musikant“ lässt er daran teilhaben, was das bedeutet. Er offenbart auf Zugfahrten seine Weltsicht und Philosophie und führt durch sein Elternhaus im Dunkelsteiner Wald bei Melk mit buchstäblicher Trittsicherheit. An der Kirchenorgel seines Heimatortes Gansbach demonstriert er, wie die traditionelle Religion ihn auch musikalisch geprägt hat. „Ich bin dadurch privilegiert, dass ich nix siach“, lässt er im Film wissen.

Die mitreißenden Konzertmitschnitte zeigen die große künstlerische Bandbreite Otto Lechners, an seiner Seite zu sehen und zu hören: Anne Bennent, Klaus Trabitsch, Peter Rosmanith, Arnaud Methivier, Max Nagl, Patrice Heral, Gabriel Graf, Karl Ritter und Pamelia Stickney.

Fotos © Polyfilm
 

LINKS

 
 

HERUNTERLADEN