Das Meer in mir

Mittwoch, 8. November 2017, 19.30 Uhr:

OT: Mar Adentro
Regie: Alejandro Amenábar
Drehbuch: A.Amenábar, Mateo Gil
Kamera: Javier Aguirresarobe
Musik:  Alejandro Amenábar in Zusammenarbeit mit Carlos Núnes
Darsteller:  Javier Bardem, Lola Duenas, Belen Rueda, Celso Bugallo

E/F/I 2004, OmU, 125 Min.

Seit einem Tauchunfall vor 27 Jahren ist Ramón Sampedro (Javier Bardem) vom Hals abwärts gelähmt und auf ständige Hilfe durch Freunde, Verwandte und Maschinen angewiesen. Für Ramon, einst ein begeisterter Sportler und Seefahrer, ist das kein Zustand. Lieber möchte er bewusst sterben, als in einem Leben ohne Freude dahin zu vegetieren. “Ich bin ins Leben verliebt. Deshalb will ich etwas Besseres” Gemeinsam mit der Anwältin Julia (Belén Rueda), die selbst an der genetischen Erkrankung Cadasil leidet, streitet er für sein Recht auf den Tod. Dazu braucht er Hilfe – und die versagen ihm Staat, Kirche und selbst der eigene Bruder José, in dessen Haus er lebt, aufopferungsvoll gepflegt von seiner Schwägerin Manuela. Erst das Auftauchen der lebenslustigen Fabrikarbeiterin Rosa (Lola Dueńas) lässt seinen Wunsch in greifbare Nähe rücken.

Durch das 1996 veröffentlichte Buch "Cartas desde el infierno" ("Briefe aus der Hölle") wurde der spanische Regisseur Alejandro Amenábar („The Others“) auf das Schicksal des galizischen Seemanns Ramón Sampedro aufmerksam. Dieser, durch einen Unfall seit seinem fünfundzwanzigsten Lebensjahr querschnittgelähmt, hatte jahrelang vergeblich vor spanischen Gerichten darum gekämpft aus dem Leben scheiden zu dürfen.

„Mar adentro“, eine sensible Charakterstudie rund um die unterschiedlichen Positionen und Emotionen, die der Wunsch nach Sterbehilfe auslöst, wurde 2004 mit dem Silbernen Löwen (Großer Preis der Jury, Bester Darsteller Javier Bardem), einem Golden Globe und 2005 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet.

 

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