Siebzehn

Mittwoch, 20. September 2017, 19.30 Uhr:

Regie & Drehbuch: Monja Art
Kamera: Caroline Bobek
Darsteller: Elisabeth Wabitsch, Anaelle Dézsy, Alexandra Schmidt, Christopher Schärf u.a.

A 2017, 104 Min.

Eine Internatsschule in der niederösterreichischen Provinz.
Die 17jährige Paula (Elisabeth Wabitsch) ist eine überdurchschnittlich gute Schülerin. In Französisch zum Beispiel ist sie die Klassenbeste. Sie referiert nicht nur fließend über Proust, sondern bringt in wenigen Sätzen das Werk des Dichters auf den Punkt: Für sie hat alles mit Eifersucht zu tun.
Paula ist verliebt in Charlotte (Anaelle Dézsy). Doch die ist seit einem Jahr mit Michael, dem Hipster, zusammen. Die Klassenzicke Lilli (Alexandra Schmidt) ist cool, laut und manipulativ und bekommt üblicherweise, was sie will. Also auch Paula. Erstens weil´s geht. Und zweitens, weil es da diesen Typen gibt, der zwar mit ihr schläft, aber sonst nichts von ihr wissen will. Und das ist nur ein Bruchteil der Minidramen, die an Paulas Schule gerade alle gleichzeitig laufen. Denn mit siebzehn hat man wahrlich andere Sorgen als die Zukunft.

Das vielfach ausgezeichnete Spielfilmdebüt der 33-jährigen Niederösterreicherin Monja Art ist eine feinsinnig gezeichnete Jugendstudie.
„Ich glaube, dass wir mit siebzehn in Wahrheit dieselben Gefühle haben wie später im Leben, gerade die ganzen Liebesverstrickungen, das Unglücklich-verliebt-Sein, die Sehnsucht. Wie man später jemanden um seinen Job beneidet, beneidet man vielleicht in der Jugend noch jemanden um die Person, mit der er oder sie beisammen ist.“
Die Dreharbeiten fanden im Sommer 2015 in Niederösterreich statt, gedreht wurde unter anderem in der HTL Wiener Neustadt und am Bundesgymnasium Babenbergerring, in Katzelsdorf und Hochwolkersdorf sowie in Lanzenkirchen, dem Heimatort der jungen Regisseurin und Drehbuchautorin.
Für „Siebzehn“ hat Monja Art, die schon lange einen Film über Jugendliche machen wollte, im Jänner den Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken bekommen, den wichtigsten Preis für den deutschsprachigen Filmernachwuchs.
 

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