La Mélodie - Der Klang von Paris

Mittwoch, 30. Mai 2018, 19.30 Uhr:

OT: La MéLodie
Regie & Drehbuch: Rachid Hami
Kamera: Bruno Coulais
Musik:  Jérôme Alméras
Darsteller:  Kad Merad, Samir Guesmi, Renély Alfred, Jean-Luc Vincent

F 2017, OmU, 102 Min.

Für Musiker wie den 50-jährigen Violonisten Simon Daoud (Kad Merad) gibt es nicht viele Möglichkeiten Geld zu verdienen. Also übernimmt er eine Gruppe von 13-15jährigen Schülern unterschiedlichster Herkunft, die sich offenbar fürs Geigenspiel entschieden haben, weil es als Alternative zum Sportunterricht angeboten wurde. "Warum haben Sie so eine sexy Glatze?", ist dann auch die erste Frage, die er zu hören bekommt. In einem Probenraum mit schadhafter Elektrik muss er, unterstützt vom Klassenlehrer Farid Brahimi (Samir Guesmi), erst einmal das Vertrauen der rebellischen und oftmals respektlosen Schüler gewinnen und zerbricht fast an der Herausforderung ihnen das Geigenspiel beizubringen. Im Außenseiter Arnaud (Rénely Alfred) trifft er allerdings auf ein echtes Naturtalent. Doch der Weg bis zum geplanten Auftritt im Konzertsaal der Pariser Philharmonie ist noch weit…

Regisseur Rachid Hami hat sich für den Film am realen Projekt Démos der Pariser Philharmonie orientiert, das Kindern in schwierigen Stadtteilen Musikinstrumente zur Verfügung stellt. Alle Kinder, die in „La Mélodie“ mitspielen, sind Laiendarsteller, die beim Casting vor Ort im Pariser Stadtteil Belleville gefunden wurden – und alle haben, zusammen mit den erwachsenen Hauptdarstellern, für den Film tatsächlich Geige spielen gelernt.

Vernachlässigt man die Begabten, wenn man auf diejenigen mit Schwierigkeiten eingeht? Müssen die Schwächeren zurückbleiben, wenn man sich auf die Talente konzentriert? Diese schwierigen Fragen beantwortet „La Mélodie“ mit seinem ganz speziellen Blick auf die Jugendlichen, auf den talentierten Arnaud ebenso wie auf alle anderen. Ein Blick, der voller Respekt, Interesse, Sachlichkeit, Humor und Anerkennung ist. Wer so hinsieht, der fördert alle.
 

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