Die Höhle der vergessenen Träume
Regie u. Drehbuch: Werner HERZOG
Kamera: Peter ZEITLINGER
F/D 2010, ca. 90 Min.
Mittwoch, 14. März 2012
D i e H ö h l e n v o n C h a u v e t – i n 3D
Ende 1994, wenige Tage vor Weihnachten, fanden Höhlenforscher in der reizvollen Landschaft des südfranzösischen Flusstals der Ardèche eine Grotte im Fels, durch einen Felssturz 20.000 Jahre verborgen. In dieser Höhle wurden die frühesten bisher bekannten Felsmalereien der Menschheitsgeschichte entdeckt, kämpfende Nashörner, liebende Höhlenlöwen, Pferde im vollen Galopp. Alter: 32.000 Jahre.
Anders als z.B. die berühmte Höhle von Lascaux, deren Klima durch die Atemluft tausender Touristen derart gestört ist, dass die Wände von Schimmel überzogen sind, war das Chauvet-Höhlensystem für die Öffentlichkeit nie zugänglich.
Der deutsche Ausnahmeregisseur Werner Herzog („Nosferatu“, „Fitzcarraldo“, „Mein liebster Feind“) erhielt als Erster mit einer Filmcrew Zugang und entschied sich trotz der massiven zeitlichen und räumlichen Beschränkungen für die Nutzung von 3D-Kameras, um auch den bewegten Untergrund der Felsbilder dokumentieren zu können. Herzog begreift die Höhlenmalereien als Zeittunnel in die Vergangenheit des Menschen, hin zu den Ursprüngen der darstellenden Kunst. Die unkonventionelle, teils irrlichternde Inszenierung verknüpft figurative Darstellungen von großen Frauenbrüsten mit dem neuzeitlichen Erfolg der Fernsehserie „Baywatch“, lässt einen experimentellen Archäologen auf der Knochenflöte „Star-Spangled Banner“ spielen und begleitet den ehemaligen Vorsitzenden der französischen Parfümeurvereinigung beim Erriechen noch unentdeckter Höhlensysteme.
Die Malereien bäumen sich in den Bildern von Kameramann Peter Zeitlinger vor einem auf, dazu lässt Herzog-Stammkomponist Ernst Reijseger primitiv-mystische Klänge über die Tonspur donnern: Das Resultat ist eine transzendentale Reise hin zum Kern der Kunst und damit des Menschen, ein leichtfüßiger Brückenbau von der Vergangenheit in die Gegenwart.
Materialien:
www.kinomachtschule.at/filme/hoehledervergessenentraeume.html
Teil 1 der Doku-Reihe.
Kamera: Peter ZEITLINGER
F/D 2010, ca. 90 Min.
Mittwoch, 14. März 2012
D i e H ö h l e n v o n C h a u v e t – i n 3D
Ende 1994, wenige Tage vor Weihnachten, fanden Höhlenforscher in der reizvollen Landschaft des südfranzösischen Flusstals der Ardèche eine Grotte im Fels, durch einen Felssturz 20.000 Jahre verborgen. In dieser Höhle wurden die frühesten bisher bekannten Felsmalereien der Menschheitsgeschichte entdeckt, kämpfende Nashörner, liebende Höhlenlöwen, Pferde im vollen Galopp. Alter: 32.000 Jahre.
Anders als z.B. die berühmte Höhle von Lascaux, deren Klima durch die Atemluft tausender Touristen derart gestört ist, dass die Wände von Schimmel überzogen sind, war das Chauvet-Höhlensystem für die Öffentlichkeit nie zugänglich.
Der deutsche Ausnahmeregisseur Werner Herzog („Nosferatu“, „Fitzcarraldo“, „Mein liebster Feind“) erhielt als Erster mit einer Filmcrew Zugang und entschied sich trotz der massiven zeitlichen und räumlichen Beschränkungen für die Nutzung von 3D-Kameras, um auch den bewegten Untergrund der Felsbilder dokumentieren zu können. Herzog begreift die Höhlenmalereien als Zeittunnel in die Vergangenheit des Menschen, hin zu den Ursprüngen der darstellenden Kunst. Die unkonventionelle, teils irrlichternde Inszenierung verknüpft figurative Darstellungen von großen Frauenbrüsten mit dem neuzeitlichen Erfolg der Fernsehserie „Baywatch“, lässt einen experimentellen Archäologen auf der Knochenflöte „Star-Spangled Banner“ spielen und begleitet den ehemaligen Vorsitzenden der französischen Parfümeurvereinigung beim Erriechen noch unentdeckter Höhlensysteme.
Die Malereien bäumen sich in den Bildern von Kameramann Peter Zeitlinger vor einem auf, dazu lässt Herzog-Stammkomponist Ernst Reijseger primitiv-mystische Klänge über die Tonspur donnern: Das Resultat ist eine transzendentale Reise hin zum Kern der Kunst und damit des Menschen, ein leichtfüßiger Brückenbau von der Vergangenheit in die Gegenwart.
Materialien:
www.kinomachtschule.at/filme/hoehledervergessenentraeume.html
Teil 1 der Doku-Reihe.
