Schmalspurganoven
Regie u. Drehbuch: Woody ALLEN
Kamera: Zhao FEI
DarstellerInnen: Woody ALLEN, Tracey ULLMAN, Hugh GRANT, Tony DARROW, George GRIZZARD, Jon LOVITZ, Elaine MAY u.a.
USA 2000, ca. 95 Min.
Mittwoch, 27. Feb. 2002
Endlich ist es dunkel im Kinosaal. Stille. Bis eine Klarinette im fröhlichen Swing der 50er Jahre das Intro zu einer Jazz-Nummer intoniert und schlichte Titel in Weiß den Film ankündigen. Und bevor man diese auch noch lesen möchte, denkt man mit einem entspannten Lächeln: Woody Allen, wie schnell doch so ein Jahr vergeht.
Es ist nicht nur dieser formale Wiedererkennungswert der immer ähnlichen Anfänge der letzten Filme des New Yorker Kult-Regisseurs mit der schwarzen Hornbrille, sondern das über Jahre aufgebaute Vertrauen in den Geschichtenerzähler Woody Allen. Seit rund 30 Jahren dreht er in kreativer Kontinuität beinahe jedes Jahr eine Spielfilm und erzählt uns dabei Geschichten unterschiedlichster Art. Oftmals sind es kleine Geschichten und doch nicht im mindesten oberflächlich, sondern detailliert und voller Tiefsinnigkeit.
Inhalt:
SMALL TIME CROOKS (Schmalspurganoven) ist ein solcher Film, der von einer simplen Grundidee ausgeht, die schon in verschiedensten Variationen erzählt wurde: Ray, der alternde Ganove und derzeit Tellerwäscher, lebt seit mehr als 20 Jahren mit seiner Frau Frenchy, einer ehemaligen Striptänzerin, in einer kleinen Wohnung in New Jersey und träumt von einem gemeinsamen, geruhsamen und luxuriösen Leben in Miami.
Um dieses Ziel endlich zu erreichen, gedenkt Ray, eine Bank zu überfallen. Er mietet neben dieser Bank ein gerade leer stehendes Lokal, in dem Frenchy zum Schein selbst gebackene Kekse verkaufen soll, während Ray mit seinen Freunden aus alten Tagen im Keller einen Tunnel zur Bank graben will. Während also unter Tag mit technischen Problemen beim Stollenbau gekämpft wird, wollen immer mehr New Yorker Frenchys Kekse kaufen. Eine immer länger werdende Warteschlange bildet sich vor dem Geschäft; sogar das Fernsehen wird auf den neuen Modetrend aufmerksam und berichtet – die „Sunset Cookies“ sind in aller Munde. Es wird noch ein langer Weg nach Miami ...
SCHMALSPURGANOVEN verbindet die wesentlichsten Elemente einer wunderbaren Komödie mit herrlichen Slapstick-Momenten und detailliert gezeichneten Charakteren. Mit feinem Gespür schildert Woody Allen die Umgebung und Lebensumstände wie auch Träume der alternden Ganoven. Mit literarischem Verweis auf Pygmalion – Hugh Grant als smarter Kunsthändler David versucht aus der reich gewordenen Frenchy eine Fair Lady und präsentable Kunstförderin zu machen – stellt er verschmitzt die Frage nach dem Glück im Leben – mit oder ohne Reichtum. Dabei stehen ihm exzellente Schauspieler zur Verfügung, und die schnellen Dialoge können in der Originalfassung ihren ganzen Witz entfalten.
Einige von Woody Allens Filmen:
Woody, der Unglücksrabe (1969); Bananas (1971); Mach’s noch mal,
Sam (1972); Der Schläfer (1973); Die letzte Nacht des Boris Gruschenko (1974); Der Strohmann (1975); Der Stadtneurotiker (1977); Manhattan (1978); Zelig (1983); Purple Rose of Cairo (1985); Hannah und ihre Schwestern (1986); Bullets over Broadway (1994); Geliebte Aphrodite (1995); Harry außer sich (1997); Celebrity (1999); Ich hab doch nur meine Frau zerlegt (2000); Im Banne des Jade Skorpions (2001), Melinda und Melinda (2004 - im Filmklub am 19.4.2006); Match Point (2005); Vicky Christina Barcelona (2008) ...
Kamera: Zhao FEI
DarstellerInnen: Woody ALLEN, Tracey ULLMAN, Hugh GRANT, Tony DARROW, George GRIZZARD, Jon LOVITZ, Elaine MAY u.a.
USA 2000, ca. 95 Min.
Mittwoch, 27. Feb. 2002
Endlich ist es dunkel im Kinosaal. Stille. Bis eine Klarinette im fröhlichen Swing der 50er Jahre das Intro zu einer Jazz-Nummer intoniert und schlichte Titel in Weiß den Film ankündigen. Und bevor man diese auch noch lesen möchte, denkt man mit einem entspannten Lächeln: Woody Allen, wie schnell doch so ein Jahr vergeht.
Es ist nicht nur dieser formale Wiedererkennungswert der immer ähnlichen Anfänge der letzten Filme des New Yorker Kult-Regisseurs mit der schwarzen Hornbrille, sondern das über Jahre aufgebaute Vertrauen in den Geschichtenerzähler Woody Allen. Seit rund 30 Jahren dreht er in kreativer Kontinuität beinahe jedes Jahr eine Spielfilm und erzählt uns dabei Geschichten unterschiedlichster Art. Oftmals sind es kleine Geschichten und doch nicht im mindesten oberflächlich, sondern detailliert und voller Tiefsinnigkeit.
Inhalt:
SMALL TIME CROOKS (Schmalspurganoven) ist ein solcher Film, der von einer simplen Grundidee ausgeht, die schon in verschiedensten Variationen erzählt wurde: Ray, der alternde Ganove und derzeit Tellerwäscher, lebt seit mehr als 20 Jahren mit seiner Frau Frenchy, einer ehemaligen Striptänzerin, in einer kleinen Wohnung in New Jersey und träumt von einem gemeinsamen, geruhsamen und luxuriösen Leben in Miami.
Um dieses Ziel endlich zu erreichen, gedenkt Ray, eine Bank zu überfallen. Er mietet neben dieser Bank ein gerade leer stehendes Lokal, in dem Frenchy zum Schein selbst gebackene Kekse verkaufen soll, während Ray mit seinen Freunden aus alten Tagen im Keller einen Tunnel zur Bank graben will. Während also unter Tag mit technischen Problemen beim Stollenbau gekämpft wird, wollen immer mehr New Yorker Frenchys Kekse kaufen. Eine immer länger werdende Warteschlange bildet sich vor dem Geschäft; sogar das Fernsehen wird auf den neuen Modetrend aufmerksam und berichtet – die „Sunset Cookies“ sind in aller Munde. Es wird noch ein langer Weg nach Miami ...
SCHMALSPURGANOVEN verbindet die wesentlichsten Elemente einer wunderbaren Komödie mit herrlichen Slapstick-Momenten und detailliert gezeichneten Charakteren. Mit feinem Gespür schildert Woody Allen die Umgebung und Lebensumstände wie auch Träume der alternden Ganoven. Mit literarischem Verweis auf Pygmalion – Hugh Grant als smarter Kunsthändler David versucht aus der reich gewordenen Frenchy eine Fair Lady und präsentable Kunstförderin zu machen – stellt er verschmitzt die Frage nach dem Glück im Leben – mit oder ohne Reichtum. Dabei stehen ihm exzellente Schauspieler zur Verfügung, und die schnellen Dialoge können in der Originalfassung ihren ganzen Witz entfalten.
Einige von Woody Allens Filmen:
Woody, der Unglücksrabe (1969); Bananas (1971); Mach’s noch mal,
Sam (1972); Der Schläfer (1973); Die letzte Nacht des Boris Gruschenko (1974); Der Strohmann (1975); Der Stadtneurotiker (1977); Manhattan (1978); Zelig (1983); Purple Rose of Cairo (1985); Hannah und ihre Schwestern (1986); Bullets over Broadway (1994); Geliebte Aphrodite (1995); Harry außer sich (1997); Celebrity (1999); Ich hab doch nur meine Frau zerlegt (2000); Im Banne des Jade Skorpions (2001), Melinda und Melinda (2004 - im Filmklub am 19.4.2006); Match Point (2005); Vicky Christina Barcelona (2008) ...
