Goldrausch

Regie u. Drehbuch: Charlie CHAPLIN
Kamera: Jack WILSON & Roland TOTHEROTH
Mit: Charlie CHAPLIN, Mack SWAIN, Tom Murray, Georgia HALE, Betty MORISSEY


USA 1925


Mittwoch, 19. Okt. 2011

Charlie Chaplin als Goldsucher in Alaska

1889, zur Zeit des großen Goldrausches (gold rush) macht sich der Tramp Charlie, wie Tausende andere auch, auf in den eisigen Norden, nach Alaska. Vor einem Schneesturm sucht er Schutz in einer Hütte, die von zwei Hünen bewohnt wird: Black Larson und Big Jim McKay. Letzterer hat soeben Gold gefunden, und so stiehlt sich der unheimliche Larson davon, um auf Jims Claim sein Glück zu suchen. Die beiden vom Sturm eingeschlossenen plagt indessen der Hunger, und in seinem Wahn hält Big Jim den kleinen Tramp für ein Huhn …
In der nächsten Goldgräberstadt verliebt sich Charlie in die Tänzerin Georgia. Sie nimmt ihn jedoch nicht ernst; trotzdem lädt er sie zum Silvesterdinner ein – und erlebt eine riesige Enttäuschung. 
Währenddessen hat Big Jim im Kampf mit Black Larson einen Schlag auf den Kopf bekommen und dadurch teilweise sein Gedächtnis verloren, kann sich daher nicht erinnern, wo sein Goldfund liegt.
Ob er und Charlie trotzdem ihr Glück finden können?

Mit "Goldrausch" war Chaplin auf dem Höhepunkt seiner Meisterschaft angelangt, und es ist einer der wenigen Filme, mit denen er nach der Fertigstellung voll zufrieden war.
Viele Szenen und Sequenzen des Films sind in die Filmgeschichte eingegangen: das Verzehren des Schuhs, wobei Chaplin trotz seines Hungers mit vornehm gespreiztem Finger die Nägel ableckt, und den Schuhriemen wie Spaghetti um seine Gabel wickelt; der Brötchentanz, die über einem Abgrund hängende Berghütte und so weiter.
Zahlreiche Kulissen und Bauten waren notwendig, um die eisige Bergwelt Alaskas im kalifornischen Studio darzustellen, und bei einigen Spezialeffekten staunen wir achtzig Jahre später, wie sie wohl ohne Stuntmen und Computer gedreht wurden.

Stummfilm - live am Klavier: Gerhard GRUBER