Jane Eyre

Regie: Cary Joji FUKUNAGA
Drehbuch: Moira BUFFINI, nach dem Roman von Charlotte Brontë
Kamera: Adriano GOLDMAN
Musik: Dario MARIANELLI
Mit: Mia WASIKOWSKA, Michael FASSBENDER, Jamie BELL, Sally HAWKINS, Simon McBURNEY, Valentina CERVI, Judi DENCH u.a.

GB/USA 2011,  ca. 120 Min.

Mittwoch, 25. April 2012

C h a r l o t t e  B r o n t ë s  R o ma n  -  n e u  v e r f i l m t

18jährig tritt die unscheinbare und mittellose Jane Eyre (Mia Wasikowska) ihre neue Stelle als Hauslehrerin im geheimnisvollen Herrenhaus Thornfield an, dessen Haushalt von der gutmütigen Mrs. Fairfax (Judi Dench) geführt wird.
Aufgewachsen als Waisenkind, war Janes bisheriges Leben geprägt von Entbehrungen, Demütigungen und fehlender Liebe. Umso mehr fühlt sie sich von der ersten Begegnung an magisch hingezogen zu dem spröden, aber faszinierenden Hausherrn Edward Rochester (Michael Fassbender).

Doch trotz seines offenkundigen Interesses an ihr umwirbt er auch die schöne Blanche Ingram. Jane glaubt nicht mehr daran, ihn für sich gewinnen zu können – bis Rochester ihr völlig überraschend einen Heiratsantrag macht. Ihr Glück scheint perfekt.
Doch am Tag der geplanten Hochzeit nehmen die Dinge plötzlich eine dramatische Wendung …


„Jane Eyre“ ist die jüngste filmische Adaption des weltberühmten Romans der englischen Schriftstellerin Charlotte Brontë (1816-1855), die aus der bekannten Schriftstellerfamilie der drei Brontë-Schwestern (Charlotte, Emily und Anne) stammt. Der Roman wurde 1847 in drei Bänden unter dem männlichen Pseudonym „Currer Bell“ veröffentlicht.

Der Stoff übt seither eine große Faszination aus: Bereits kurz nach seinem Erscheinen wurde der Roman erstmals als Theaterstück adaptiert, mehrfach diente er im 20. Jahrhundert als Vorlage für Kino- bzw. Fernsehfilme.
Der Film kann – so wie die literarische Vorlage – als „Bildungsroman“ verstanden werden, der von der Entwicklung eines ungeliebten Waisenkindes zu einer selbstbewussten jungen Frau erzählt. Auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden sieht sie sich Widerständen gegenüber, die sie überwinden muss. Die „innere“ Handlung (Janes fortschreitende Entwicklung) wird durch die äußere Handlung unterstrichen.

Der kalifornische Regisseur Cary Joji Fukunaga („Sin Nombre“) belässt „Jane Eyre“ zwar in ihrem historischen Umfeld, inszeniert die Geschichte aber keineswegs als Kostümdrama, sondern macht sie durch kluge Straffung zu einem zeitlosen Stück über das Streben nach persönlicher Freiheit.

Ausführliche Unterrichtsmaterialien:
www.film-kultur.de/glob/kc_jane-eyre.pdf