South of Pico

Mittwoch, 16. Sept.2015, 19.30 Uhr:

Regie & Drehbuch: Ernst Gossner
Kamera: Richard Marcus
Musik:  John Swihart
Darsteller: Kip Pardue, Gina Torres, Christina Hendricks, Henrry Simmons, Jimmy Bennett, Paul Hipp u.a.

A/USA 2007, 89 Min.

Eine Prachtstraße kann man den Pico Boulevard, der Santa Monica mit Downtown L.A. verbindet und somit Reich und Arm trennt,  nicht nennen. Als Schauplatz eines sozialrealistischen Dramas eignet er sich allemal.  Denn genau hier werden vier Menschen, die einander vorher noch nie begegnet sind, zufällig Augenzeugen eines verheerenden Unfalls.
Vier Menschen unterschiedlicher Herkunft, mit individuellen Wünschen und Plänen: der Krebsspezialist Dr. Chambers (Henry Simmons), die Kellnerin Carla (Gina Torres), der Teenager Patrick (Soren Fulton) und der Chauffeur Robert (Kip Pardue).
Doch zusammen setzen sie eine Tat, zu der sie sich wohl vorher nicht fähig geglaubt hätten…

Der 1967 geborene Tiroler Ernst Gossner arbeitete als Hilfsarbeiter, Radiojournalist und Fahrradreiseleiter, ehe er sein Debüt als Theaterschauspieler feierte. Seinem ersten Kurzfilm „Flucht“, der zu einem Web-Phänomen in den 90ern wurde, verdankte Gossner die Aufnahme ins Regieprogramm des renommierten American Film Institute AFI in Los Angeles.
Mit seinem Spielfilmdebut „South of Pico“ gewann er im Rahmen des American Black Festival 2007 den Grand Jury Preis für den Besten Film und den Spezialpreis für „Originalität, Innovation und Vision“ und erhielt weitere Preise in den USA, in Europa und China.
Der Film besticht durch variantenreiche Kameraführung, professionelle Erzähltechnik und die Authentizität der beschriebenen Milieus und Lebensphasen: kriminelle Jugendbanden, korrupte Wirtschaftsmagnaten, soziale Kälte, das Erwachen der Sexualität, Lebenskrisen.
Vor allem aber zwingt „South of Pico“ zum Nachdenken.
„Was würde ich tun, wenn mir das passiert ? Wie weit können Menschen in Extremsituationen gehen?“
Die Antwort könnte erschreckend sein.

Ernst Gossner war zuletzt 2014 mit „Der stille Berg“ in Wieselburg.

Anschließend fand eine Diskussion mit Regisseur Ernst Gossner statt. Näheres dazu hier
 

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