Astrid

Mittwoch, 27. Februar 2019, 19.30 Uhr:

OT: Unga Astrid
Regie: Pernille Fischer Christensen
Drehbuch: Kim Fupz Aakeson, Pernille Fischer Christensen
Kamera: Erik Molberg Hansen
Musik: Nicklas Schmidt
Darsteller: Alba August, Trine Dyrholm, Magnus Krepper

SWE/DK 2018, OmU, 123 Min.

Astrid, die als Kind im Schnee herumtobt, im Gottesdienst Faxen macht und ihren Geschwistern Geschichten erzählt: es ist die Welt, die man aus Lindgrens Büchern kennt, die Welt von Inga und Ole in Bullerbü oder von Michel in Lönneberga. Doch Astrid Lindgren war nicht nur Schöpferin wunderbarer Kinderbücher.

Die dänische Regisseurin Pernille Fischer Christensen richtet den Fokus auf jene Jahre in Astrid Lindgrens Leben, die weniger bekannt sind: die Beziehung der jungen Astrid (Alba August) zu dem sehr viel älteren, verheirateten Redakteur der Lokalzeitung, bei der sie zunächst als Sekretärin und später auch als Reporterin arbeitet. Als sie schwanger wird, muss sie ihren Sohn Lasse 1926 anonym in Kopenhagen zur Welt bringen und in der Folge bei der Pflegemutter Marie (Trine Dyrholm) lassen. Sie absolviert in Stockholm eine Ausbildung zur Sekretärin, um Geld für ihre kleine Familie zu verdienen. Diese Trennung, die sich über drei Jahre zieht, wird zur schwersten Zeit ihres Lebens. Und sie ist der Ursprung für all die einsamen Buben in ihren Büchern, in die sie sich hineinversetzen konnte wie keine Zweite, von Bosse in “Mio, mein Mio” bis zu Lillebror in “Karlsson vom Dach”.

„Astrid“ erzählt von der Entscheidung der jungen Frau, sich gegen alle gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit zu verteidigen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Pernille Fischer Christensen und Alba August gewähren einen tief berührenden Blick auf die Jahre, in denen das Mädchen Astrid Ericsson zur Schriftstellerin Astrid Lindgren wurde.

Pernille Fischer Christensen wurde beim Chicago International Film Festival für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet.
 

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