The Death of Stalin

Mittwoch, 17. April 2019, 19.30 Uhr:

Regie: Armando Iannucci
Drehbuch: Armando Iannucci, David Schneider
Kamera: Zac Nicholson
Musik: Christopher Willis
Darsteller: Steve Buscemi, Jeffrey Tambor, Olga Kurylenko, Jason Isaacs, Andrea Riseborough, Michael Palin

F/GB 2017, OmU, 106 Min.

Moskau, März 1953. Nach der Übertragung von Mozarts Klavierkonzert in A-Dur KV 488 durch Radio Moskau fordert Genosse Stalin (Adrian McLoughlin) telefonisch eine Aufzeichnung an. Da das Konzert jedoch nicht aufgenommen wurde, wird die Aufnahme unter absurden Bedingungen hektisch nachgestellt. Die Pianistin Marija Yudina (Olga Kurylenko), deren Angehörige durch Stalins Regime ermordet wurden, lässt sich nur durch eine Bestechung mit über 20.000 Rubeln bewegen, erneut zu spielen. In die Schallplattenhülle, die per Kurier zu Stalins Datsche geschickt wird, steckt Yudina einen Zettel, auf dem sie den Diktator beschuldigt, das Land in den Abgrund zu führen. Als Stalin die Notiz findet, beginnt er heftig zu lachen, erleidet eine Hirnblutung und stürzt gelähmt zu Boden. Da zunächst niemand wagt, unaufgefordert sein Zimmer zu betreten, wird er erst am nächsten Morgen bewusstlos aufgefunden. Gute Ärzte sind rar, weil sie entweder im Gulag schmoren oder einer der großen Säuberungen zum Opfer gefallen sind. Da kniet dann das ratlose Führungspersonal in der Urinlache des großen Führers und teilt insgeheim bereits dessen Erbe unter sich auf. Es entbrennt ein gnadenloser Kampf um die Nachfolge, den nicht alle Konkurrenten überleben werden.
Der schottische Regisseur Armando Iannucci, Schöpfer der Emmy gekrönten TV-Politserie "Veep - Die Vizepräsidentin", legt mit "The Death of Stalin" eine respektlose, hochkarätig besetzte (Steve Buscemi als Chruschtschow, Michael Palin als Molotow) Satire vor, in der jeder Dialogsatz sitzt. "Ich wollte eine Tragikomödie machen, die durchgängig sowohl komisch als auch tragisch ist, oft in ein- und derselben Szene - denn genauso war es in der Wirklichkeit".
 

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