Der Pinguin meines Lebens

Mittwoch, 10. September 2025, 19.30 Uhr:

Regie: Peter Cattaneo
Buch
: Jeff Pope
Kamera:
Xavi Giménez
Musik: Federico Jusid
Darsteller
: Steve Coogan, Jonathan Pryce, Bruno Blas

ES 2024, OmU, 110 Min.

So hatte Tom Michell (Steve Coogan) sich das nicht vorgestellt. Nach Stationen an Schulen in Chicago und mehreren lateinamerikanischen Ländern landet der mürrische Einzelgänger im März 1976 als Aushilfe in Buenos Aires. An der noblen Privatschule St. Georg soll er den Söhnen reicher argentinischer Familien die englische Literatur nahebringen. Zugewiesen wird ihm die lernschwache siebte Klasse. Eigentlich wollte Tom eine ruhige Kugel schieben, doch Gewaltausbrüche zwischen linksgerichteten Guerillagruppen und rechtsextremistischen Milizen sind an der Tagesordnung, das Land befindet sich in einer schweren Wirtschaftskrise. „Ein Militärputsch steht kurz bevor. Die Regierung verliert die Kontrolle. Wir versuchen, uns aus allem herauszuhalten“, konstatiert der Schuldirektor (Jonathan Pryce).

Toms Leben nimmt eine ungeahnte Wendung, als er einem ölverschmierten Pinguin das Leben rettet und diesen trotz aller Bemühungen nicht wieder loswird. Der Pinguin zieht auf Toms Terrasse ein, wird ihm ein treuer Freund und für seine Schüler zum Pinguin des Vertrauens. Denn die tollpatschig dahinwatschelnden Vögel sind hervorragende Zuhörer ...

„Der Pinguin meines Lebens“ beruht auf dem gleichnamigen autobiografischen Buch von Tom Michell. 1952 im britischen Sussex geboren, ging er in jungen Jahren nach Lateinamerika und schloss bei einem Vergnügungstrip in Uruguay Freundschaft mit einem Pinguin. Drehbuchautor Jeff Pope („Philomena“, „Stan & Ollie“) bettet geschickt die Geschichte der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Vogel und Mensch in ein breites Gesellschaftspanorama, in dem die Diktatur eine Atmosphäre wachsender Bedrohung schafft.

Fotos © Constantin
 

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