Der phönizische Meisterstreich

Mittwoch, 14. Jänner 2026, 19.30 Uhr:

OT: The Phoenician Scheme
Regie: Wes Anderson
Buch
: Mehdi Wes Anderson, Roman Coppola
Kamera:
Bruno Delbonnel
Musik: Alexandre Desplat
Darsteller
: Tahar Tom Hanks, Scarlett Johansson, Bryan Cranston uva

US 2025, OmU, 101 Min.

Im Mittelpunkt von »Der phönizische Meisterstreich« steht der zwielichtige Unternehmer Zsa-zsa Korda (Benicio del Toro), der es um 1950 mit Aktivitäten in der Rüstungs- und Luftfahrtbranche zu großem Vermögen gebracht, sich dabei aber auch so einige Feinde gemacht hat. Dass er zudem seine drei Ehefrauen ermordet haben soll, macht ihn obendrein zu einer geheimnisumwitterten Figur. Die zuletzt gehäuften Attacken auf sein Leben sind Anlass für ihn, Vorkehrungen für sein mögliches Ableben zu treffen und seine Tochter Liesel (Mia ¬Threapleton) zur Alleinerbin zu machen. Die ist zunächst irritiert, hatte sie doch seit Jahren keinen Kontakt zu ihrem Vater und ist eigentlich gerade dabei, eine Nonne zu werden. Noch dazu verdächtigt sie ihn des Mordes an ihrer Mutter.

Schließlich ringt sie sich dazu durch, ihren Vater bei der Durchführung seines großen Lebenswerks zu begleiten, der Errichtung von »Korda-Land«, einem riesigen Infrastrukturprojekt im Nahen Osten. Als Bedingung fordert Liesel, auf Sklavenarbeit zu verzichten und Hungersnot vor Ort zu bekämpfen. Gemeinsam mit dem norwegischen Privatlehrer Bjorn Lund (Michael Cera) reisen sie zu den Projektstandorten, um verschiedene Investoren zu bezirzen. Doch Korda muss Acht geben: Man plant bereits die nächsten Attentate, Manipulationen und Verschwörungen gegen ihn…

Der texanische Regisseur und Kritikerliebling Wes Anderson hat sich, wie kein zweiter, einen unverkennbaren visuellen Stil angeeignet, den er wie eine Schablone auf seine Filme zu legen scheint. Die Werke lassen sich, im wahrsten Sinne des Wortes, vom ersten Frame an als seine identifizieren. Doch solange Anderson die Settings und Geschichten weiterhin so ansprechend variiert, wie er es bis heute tut, steht dem fortwährenden Unterhaltungswert nichts im Weg.

„Die visuell überwältigende, im unverkennbaren Wes-Anderson-Stil ausgestaltete Komödie begeistert durch ihren originellen Einfallsreichtum und viel trockenen Humor.“ (Lexikon des Internationalen Films)

Fotos © UPI
 

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