Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste
Mittwoch, 22. Mail 2024, 19.30 Uhr:
Regie: Margarethe von Trotta
Buch: Margarethe von Trotta
Kamera: Martin Gschlacht
Musik: André Mergenthaler
Darsteller: Vicky Krieps, Ronald Zehrfeld, Tobias Resch, Basil Eidenbenz, Marc Limpach, Luna Wedler
AT 2023, 110 Min.
Als sich Ingeborg Bachmann (Vicky Krieps) und der Schweizer Schriftsteller Max Frisch (Roland Zehrfeld) 1958 in Paris begegnen, ist es der Anfang einer leidenschaftlichen Beziehung. Doch künstlerische Auseinandersetzungen und die verschlingende Eifersucht von Max Frisch beginnen die Harmonie allmählich zu zerstören. Zwei Menschen, für die das Schreiben lebensnotwendig ist, kommt die Liebe abhanden. Die Beziehung läuft aus dem Ruder, ufert ins Selbstzerstörerische aus. Über Jahre dauert diese Hassliebe, sie wird in Zürich, Paris und Rom ausgelebt, Grenzen werden immer wieder überschritten.
Auch Jahre später lässt Ingeborg Bachmann die Erinnerung an ihre Liebe zu Max Frisch nicht los. Bei einer Reise in die Wüste mit ihrem jungen Freund Adolf Opel (Tobias Resch) versucht sie, ihre Beziehung zu Max Frisch zu verarbeiten und ihre innere Balance wiederzufinden. „Meine Wüste, meine einzige, meine sanfte Vorhölle, meine Erlösung.“
Im Zentrum des Films steht Ingeborg Bachmann, die radikale Schriftstellerin und kompromisslos Lebende und Liebende sowie ihre radikalen Texte und Lesungen, die das Motto ihrer Literatur und ihres Lebens umschreiben: “Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar”.
Nach Rosa Luxemburg und Hannah Arendt widmet sich Margarethe von Trotta in „Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste“ erneut einer weiblichen Lichtgestalt. Die österreichische Lyrikerin, die vor 50 Jahren im Alter von nur 47 Jahren unter tragischen Umständen aus dem Leben schied, gilt als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Erst im vergangenen November wurde die rund 300 Briefe umfassende Korrespondenz des Paars ab 1958 bis zum Ende ihrer Beziehung vier Jahre später unter dem Titel „Wir haben es nicht gut gemacht“ publiziert.
„In der Hauptdarstellerin entfaltet sich das ganze Panorama, worin eine Beziehung sich begründet und woran sie scheitert.“ ARD ttt – titel thesen temperamente
Fotos © Polyfilm
Regie: Margarethe von Trotta
Buch: Margarethe von Trotta
Kamera: Martin Gschlacht
Musik: André Mergenthaler
Darsteller: Vicky Krieps, Ronald Zehrfeld, Tobias Resch, Basil Eidenbenz, Marc Limpach, Luna Wedler
AT 2023, 110 Min.
Als sich Ingeborg Bachmann (Vicky Krieps) und der Schweizer Schriftsteller Max Frisch (Roland Zehrfeld) 1958 in Paris begegnen, ist es der Anfang einer leidenschaftlichen Beziehung. Doch künstlerische Auseinandersetzungen und die verschlingende Eifersucht von Max Frisch beginnen die Harmonie allmählich zu zerstören. Zwei Menschen, für die das Schreiben lebensnotwendig ist, kommt die Liebe abhanden. Die Beziehung läuft aus dem Ruder, ufert ins Selbstzerstörerische aus. Über Jahre dauert diese Hassliebe, sie wird in Zürich, Paris und Rom ausgelebt, Grenzen werden immer wieder überschritten.
Auch Jahre später lässt Ingeborg Bachmann die Erinnerung an ihre Liebe zu Max Frisch nicht los. Bei einer Reise in die Wüste mit ihrem jungen Freund Adolf Opel (Tobias Resch) versucht sie, ihre Beziehung zu Max Frisch zu verarbeiten und ihre innere Balance wiederzufinden. „Meine Wüste, meine einzige, meine sanfte Vorhölle, meine Erlösung.“
Im Zentrum des Films steht Ingeborg Bachmann, die radikale Schriftstellerin und kompromisslos Lebende und Liebende sowie ihre radikalen Texte und Lesungen, die das Motto ihrer Literatur und ihres Lebens umschreiben: “Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar”.
Nach Rosa Luxemburg und Hannah Arendt widmet sich Margarethe von Trotta in „Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste“ erneut einer weiblichen Lichtgestalt. Die österreichische Lyrikerin, die vor 50 Jahren im Alter von nur 47 Jahren unter tragischen Umständen aus dem Leben schied, gilt als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Erst im vergangenen November wurde die rund 300 Briefe umfassende Korrespondenz des Paars ab 1958 bis zum Ende ihrer Beziehung vier Jahre später unter dem Titel „Wir haben es nicht gut gemacht“ publiziert.
„In der Hauptdarstellerin entfaltet sich das ganze Panorama, worin eine Beziehung sich begründet und woran sie scheitert.“ ARD ttt – titel thesen temperamente
Fotos © Polyfilm
