Elsewhere (Anderswo)
Regie u. Kamera: Nikolaus GEYRHALTER
Drehbuch: Silvia Burner, M. Kitzberger, W. Widerhofer, N. Geyrhalter
Ö 2001, zus. ca. 240 Min.
Mittwoch, 1. Dez. 2004
Auch so kann man das 21. Jahrhundert beginnen:
- In der Wüste von Niger reitet ein Mädchen auf einem Esel, sie zieht das Seil eines Wassereimers hinter sich her.
- In der weiten Schneelandschaft der samischen Tundra findet ein Mann ein kopfloses, gefrorenes Rentier.
- In Namibia überlegen Tuaendoveni und Mukaauatavi, wie sie verhindern könnten, dass ihr gemeinsamer Mann noch eine dritte Frau ins Haus bringt. - Auf Sardinien fährt Luigi Garau mit seinem kleinen Fischerboot aufs Meer hinaus.
- In den kanadischen Wäldern schnitzt ein indianischer Künstler Totempfähle, um die Tradition seiner Väter zu bewahren.
- Aufs Woleai Atoll in Mikronesien kommt der Weihnachtsmann nur alle zwei Jahre. Diesmal ist es wieder soweit...
Der österreichische Regisseur Nikolaus Geyrhalter hat ein seltenes Experiment gewagt: In seinem vierstündigen Dokumentarfilm „Elsewhere“ nähert er sich behutsam Lebensformen jenseits der westlichen Zivilisation. Und erzählt in zwölf Episoden Geschichten aus einer anderen Welt.
Die Menschen mit unterschiedlichsten Lebensbedingungen und Sprachen haben etwas gemeinsam: Sie sind leise, sie sprechen die behutsame Sprache der Natur. Die Bilder zeugen vom Einfluss der Moderne auf ihr traditionelles Leben.
„Elsewhere“ ist eine Frage des Standpunkts. Im Laufe des in sich ruhenden Films werden bei aller Andersartigkeit der Menschen Verbindungen sichtbar. Eine Welten umspannende Seherfahrung.
Die Dreharbeiten zogen sich über ein ganzes Jahr hin: von Januar bis Dezember 2000. Jeden Monat ein anderer Ort. Ein Jahr lang pendelte das Team um Nikolaus Geyrhalter zwischen Wien und dem Rest der Welt. 150 Stunden Material wurden in 10 Monaten geschnitten. Für die Interviews in 12 verschiedenen Sprachen (z.B. Tamashek, Sami, Ojihimba, Sardisch, Ladakhi, Faliasch) gab es teilweise nur handschriftliche Rohübersetzungen.
Doch die Mühe lohnte sich: im November 2001 erhielt Nikolaus Geyrhalter beim internationalen Dokumentar-Festival in Amsterdam den Spezialpreis der Jury.
Teil 1:
Jänner - Niger: Agadez, im Air-Gebirge
Februar – Finnland: Karigasniemi, in der Tundra
März – Namibia: Marienflusstal
April - Irian Jaya: Janiruma, im Dschungel
Mai – Grönland: Siorapaluk. Region von Thule
Juni – Australien: Manmoyi, Arnhemland
Teil 2:
Juli – Ladakh: Leh in Ladakh
August – Sibirien: Region Kogalym in Sibirien
September – China: Yongning in Yunnan
Oktober – Sardinien: Arbatax, Nähe von Thárros
November - Kanada Terrace, New Aiyansh
Dezember – Mikronesien: Woleai Atoll
In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für bedrohte Völker
Weitere Filme von Nikolaus Geyrhalter im Programm des Filmklubs Wieselburg:
Unser täglich Brot (22.11.2006 - s. ARCHIV 2006/07)
7915 KM (2.12.2009 - s. FILMKALENDER)
Drehbuch: Silvia Burner, M. Kitzberger, W. Widerhofer, N. Geyrhalter
Ö 2001, zus. ca. 240 Min.
Mittwoch, 1. Dez. 2004
Auch so kann man das 21. Jahrhundert beginnen:
- In der Wüste von Niger reitet ein Mädchen auf einem Esel, sie zieht das Seil eines Wassereimers hinter sich her.
- In der weiten Schneelandschaft der samischen Tundra findet ein Mann ein kopfloses, gefrorenes Rentier.
- In Namibia überlegen Tuaendoveni und Mukaauatavi, wie sie verhindern könnten, dass ihr gemeinsamer Mann noch eine dritte Frau ins Haus bringt. - Auf Sardinien fährt Luigi Garau mit seinem kleinen Fischerboot aufs Meer hinaus.
- In den kanadischen Wäldern schnitzt ein indianischer Künstler Totempfähle, um die Tradition seiner Väter zu bewahren.
- Aufs Woleai Atoll in Mikronesien kommt der Weihnachtsmann nur alle zwei Jahre. Diesmal ist es wieder soweit...
Der österreichische Regisseur Nikolaus Geyrhalter hat ein seltenes Experiment gewagt: In seinem vierstündigen Dokumentarfilm „Elsewhere“ nähert er sich behutsam Lebensformen jenseits der westlichen Zivilisation. Und erzählt in zwölf Episoden Geschichten aus einer anderen Welt.
Die Menschen mit unterschiedlichsten Lebensbedingungen und Sprachen haben etwas gemeinsam: Sie sind leise, sie sprechen die behutsame Sprache der Natur. Die Bilder zeugen vom Einfluss der Moderne auf ihr traditionelles Leben.
„Elsewhere“ ist eine Frage des Standpunkts. Im Laufe des in sich ruhenden Films werden bei aller Andersartigkeit der Menschen Verbindungen sichtbar. Eine Welten umspannende Seherfahrung.
Die Dreharbeiten zogen sich über ein ganzes Jahr hin: von Januar bis Dezember 2000. Jeden Monat ein anderer Ort. Ein Jahr lang pendelte das Team um Nikolaus Geyrhalter zwischen Wien und dem Rest der Welt. 150 Stunden Material wurden in 10 Monaten geschnitten. Für die Interviews in 12 verschiedenen Sprachen (z.B. Tamashek, Sami, Ojihimba, Sardisch, Ladakhi, Faliasch) gab es teilweise nur handschriftliche Rohübersetzungen.
Doch die Mühe lohnte sich: im November 2001 erhielt Nikolaus Geyrhalter beim internationalen Dokumentar-Festival in Amsterdam den Spezialpreis der Jury.
Teil 1:
Jänner - Niger: Agadez, im Air-Gebirge
Februar – Finnland: Karigasniemi, in der Tundra
März – Namibia: Marienflusstal
April - Irian Jaya: Janiruma, im Dschungel
Mai – Grönland: Siorapaluk. Region von Thule
Juni – Australien: Manmoyi, Arnhemland
Teil 2:
Juli – Ladakh: Leh in Ladakh
August – Sibirien: Region Kogalym in Sibirien
September – China: Yongning in Yunnan
Oktober – Sardinien: Arbatax, Nähe von Thárros
November - Kanada Terrace, New Aiyansh
Dezember – Mikronesien: Woleai Atoll
In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für bedrohte Völker
Weitere Filme von Nikolaus Geyrhalter im Programm des Filmklubs Wieselburg:
Unser täglich Brot (22.11.2006 - s. ARCHIV 2006/07)
7915 KM (2.12.2009 - s. FILMKALENDER)
